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Kreisliga A 2004

Finkenwerder I – SK Marmstorf III 4:4

Freitag, 26.03.04
Spielort: SK Finkenwerder – Ortsamt Finkenwerder, Butendeichweg 2 (Nebeneingang)


Ein Unentschieden mit vielen offenen Fragen

Mit einem 4:4 beendeten wir den Mannschaftskampf in Finkenwerder und haben unsere Chancen auf einen möglichen Aufstieg damit „nicht zwingend verbessert“.

Aus der Überschrift und am Resultat lässt sich bereits erkennen, dass der Käpt'n zu einigen Punkten offenbar unzufrieden war. Doch zunächst zum Spielverlauf:

Jan Hendrik und Gerhard galt es zu ersetzen. Der Ersatz, den wir aufbieten konnten, konnte kaum besser sein, denn mit unserem „etatmäßigen 9. Brett“ Daniel und dem ersten Brett der 4. Mannschaft - kein geringerer als KJ gab sich die Ehre – waren beste Voraussetzungen geschaffen. Das Ziel war also klar: An den letzten beiden Brettern zwei Punkte und den Rest halten.

Susanne erfüllte die Vorgaben des Käpt'ns exakt. Gegen den frisch gebackenen Meister aus Finkenwerder wurde ihr vor der Partie die Losung „Remis ist ein gutes Ergebnis“ ausgegeben und von Susanne souverän erreicht. Das Remisangebot von Susanne wurde auch recht zügig angenommen, obgleich die Stellung noch für beide Seiten Chancen bot. Aus unserer Sicht war mit diesem Remis jedoch eine für uns schwere Partie erfolgreich  gelöst.

Ich selbst hatte bereits im 14. Zug ein Remisangebot, fand dies aber extrem zu früh und war vom Papier ja auch mit ca. 150 DWZ-Punkte favorisiert. Also spielte ich weiter, in der Hoffnung, dass ein Landesturnierleiter zumindest in einer eigenen Schachpartie Fehler machen würde. Da dieser aber lieber blitzt, zog er recht zügig und im 27. Zug hatten wir bereits eine Stellung, in der man sich ernsthaft um das Endspiel Gedanken machen musste. An dieser Stelle erhielt ich das zweite Remisangebot. Ich grübelte lange und im Nachhinein bedauere ich, dass ich trotz der schlechteren Zeit (0:25 zu 1:35) die Stellung nicht noch geknetet habe, denn viel passieren konnte mir eigentlich nicht. Da es anderen Ortes nirgendwo schlecht aussah und ich unser Ziel vor Augen hatte, kam es zum Remis.

Dann ging es plötzlich schnell. Heinz hatte eine recht solide Stellung aufgebaut und war nie ernsthaft in Gefahr seine Partie zu verlieren. Wie er selbst berichtete, brach aber mit einmal seine Stellung weg, so dass er plötzlich die Niederlage vor Augen hatte. Gegen diese stemmte er sich nicht mehr lange, so dass wir mit der ersten Partie zurück lagen.

Kurze Zeit später meldete Jens seinen Verlust. Da ich bereits mit meinem Gegner die (für mich eher wenig erfolgreichen) obligatorischen Blitzpartien spielte, habe ich nicht verfolgen können, wie dies passierte, denn als ich nach meinem Remis noch auf das Nachbarbrett schaute, konnte ich nicht unbedingt sagen, dass wir hier einen ganzen Punkt lassen würden. Nunmehr stand es also 1:3 gegen uns und wie sah es sonst aus?

Bei Claus war zu Beginn und während des Mittelspiels nicht viel los. Das Remis schien also in greifbarer Nähe. Plötzlich und unerwartet stand jedoch ein Bauer da und gabelte Turm und Läufer von Claus. Der unausweichliche Tausch Läufer gegen Bauer verhieß nichts Gutes und einige Züge hatten wir die dritte Verlustpartie und damit war ein Sieg für uns nicht mehr möglich. Nach dem Mannschaftskampf erfuhr ich von Claus Gegner, dass er Claus zwei Mal Remis angeboten hätte. Als Käpt'n wurde ich über keines dieser beiden Angebote informiert. Spätestens dem zweiten Angebot hätte ich dringlich zugestimmt, da wir immer davon ausgehen mussten, dass wir an den letzten zwei Brettern zwei Punkte holen würden und Lutz stets Chancen auf den Gewinn seiner Partie hatte.

Klaus-Jürgen wartete lange und wurde dafür erwartungsgemäß belohnt. Ohne Überstürzung spielte er seine Partie mit den schwarzen Steinen und wartete auf den Fehler seines jungen Gegners. Dieser kam in der Art und Weise, dass KJ´s Turm zunächst auf a3 einwanderte und sich danach auf e3 bediente und durchfraß.

Daniel hingegen tat sich viel schwerer. Mit den weißen Steinen kam er in Zeitnot und ließ zuvor noch einen Bauern stehen. Dafür preschte einer seiner Bauern bis nach c7 vor, vergab den schönen Gewinn und hatte aber kaum die Chance auf eine Umwandlung. Durch die Unterstützung der Gegnerin konnte Daniel dennoch den ganzen Punkt verbuchen.

Lutz konnte währenddessen zwei Bauern gewinnen und spielte seine Partie souverän zu Ende, wenngleich sein Gegner sich dies bis einen Zug vor dem Matt noch zeigen ließ, so war die Entscheidung bereits zu einem wesentlich früheren Zeitpunkt gefallen. (Stephan Barz, 27.03.04 mit Ergänzungen von KJ)

Vor dem Mannschaftskampf strahlten Stephan und Heinz Zuversicht aus.


 

Ergebnis:

  Finkenwerder I 4-4 SK Marmstorf III
1 1 Kock, Gregor 1841 - 32 1:0 Jark, Claus 1838 - 75 22
2 3 Bissinger, Gerhard 1762 - 1 0:1 Meyer, Lutz 1797 - 43 23
3 4 Twardy, Michael ohne ½- ½ Peschke, Susanne 1581 - 30 24
4 5 Kohlstädt, Jürgen 1578 - 40 ½- ½ Barz, Stephan 1735 - 45 25
5 6 Baldig, Bastian 1568 - 9 1:0 Niemann, Jens 1579 - 10 27
6 7 Kock, Rudolf 1535 - 46 1:0 Krüger, Heinz 1612 - 54 28
7 8 Kohlstädt, Edda 1427 - 36 0:1 Hawellek, Daniel 1863 - 18 29
8 11 Kielhorn, Sebastian 1480 - 3 0:1 Herlan, Klaus-Jürgen 1952 - 49 31

 

 

 


Statistik

So spielte die dritte Mannschaft seit 1974 gegen Finkenwerder:

2003

Finkenwerder 1

Kreisliga

3 - 5

2001

Finkenwerder 2

1. Kreisklasse

6 - 2

1984

Finkenwerder 4

2. Kreisklasse

4½-3½

 

So lief 2003 gegen Finkenwerder (3:3 auf den Brettern, aber mit zwei Leuten weniger angetreten):

SK Finkenwerder

5 - 3

SK Marmstorf 3

Bernhard Kessel (1827)

0:1

Claus

Gregor Kock (1821)

+:-

Gerhard

Gerhard Bissinger (ohne)

+:-

Heinz

Jürgen Kohlstädt (1603)

0:1

Jens

Marcello Tommasi (1511)

½:½

Ernst-August

Harry Henselin (1504)

½:½

Bernd

Edda Kohlstädt (1475)

1:0

Matthias

Bastian Baldig (1353)

1:0

Wolfgang

 

 


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