Spielbericht
Punktgewinn oder Punktverlust? Die Antwort auf diese Frage
werden wir wahrscheinlich erst am 25.04.2004 wissen, aber ich
denke, dass wir angesichts der personellen Engpässe und des
Wettkampfverlaufes insgesamt mit dem Unentschieden zufrieden
sein können. Offensichtlich hat der Spieltermin mitten in den
Herbstferien, die sich darin äußerten, dass nur acht spielbereite
Spieler zur Verfügung standen, was auf der Gegenseite den Vorteil
hatte, dass die Qual der Wahl bei der Mannschaftsaufstellung
entfiel. Mit der Familie Cording fehlten uns außerdem zwei Stammkräfte,
während die Gastgeber nur auf einen Stammspieler (Riccardo Staak)
verzichten mussten.
Den ersten Punkt machten die Gastgeber. Jens wurde in der
Eröffnung auf dem falschen Fuß erwischt, und obwohl er seine
gesamte Bedenkzeit investierte, war keine Rettung mehr ausfindig
zu machen. Jens wird in dieser Saison aber sicherlich noch Chancen
bekommen, die drohende Femininisierung seiner Elozahl zu stoppen.
Auch Peter erreichte in seinem Landesligadebüt nur das drittbeste
Ergebnis, von den allseits geschätzten Großmogelqualitäten war
diesmal leider nicht allzu viel zu sehen.
Den ersten zählbaren Erfolg konnte KJ beisteuern. Zwar stand
er immer etwas schlechter, aber trotzdem konnte er ohne größere
Probleme den halben Punkt retten.
Frank konnte mühelos an seine Leistungen aus der Stadtliga
anknüpfen und agierte etwas erfolgreicher als vor Urzeiten ein
gewisser Goliath.
Jeronimo führte den zweiten Zug einer Bauerngewinnkombination
vor dem ersten aus, mit der Folge, dass der Bauer noch gedeckt
war und ein Springer ersatzlos verloren ging, danach war erwartungsgemäß
nichts mehr zu holen.
Der Professore opferte in Eröffnung eine Figur und verlegte
sich danach auf Königsjagd und Bauernsammeln (zwischendurch
war auch noch mal eine Qualität dabei), das Materialverhältnis
Turm + 7 Bauern gegen 2 Läufer + Bauer veranlasste den Gegner
zur Aufgabe.
Bei Michael musste man eine Niederlage befürchten, nach der
Zeitkontrolle war die Gefahr allerdings gebannt, so dass der
Punkt geteilt wurde.
Wer richtig mitgezählt hat, wird feststellen, dass ich beim
Stand von 3:4 gewinnen musste, um wenigstens einen Punkt zu
retten. Glücklicherweise war meine Stellung auch dementsprechend,
für meine Mehrqualität hatte mein Gegner keine Kompensation
(zu einem früheren Zeitpunkt waren es einmal zwei Bauern gewesen,
allerdings stand ich der unmaßgeblichen Meinung meines elektronischen
Analyseknechtes dennoch besser), so dass ich überschüssiges
Material tauschen, meinen Freibauern Richtung Grundreihe vorschieben
und letztendlich meinen Gegner zur Aufgabe veranlassen konnte.
Unser nächster Gegner Bille 1 ist eher noch stärker einzuschätzen
als St. Pauli, aber ich hoffe, dass wir den Heimvorteil ausnutzen
können, um weiter Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, Fans
sind natürlich herzlich willkommen.
Übrigens: Wir sind besser als der FC Bayern (zu dem ich natürlich
nie gehen würde), denn die haben das letzte Pflichtspiel gegen
St. Pauli verloren. (Holger Hebbinghaus, 12.10.2003)
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