Wie im Vorjahr dümpelte der Spielbetrieb im seichten
Gewässer. Grundsätzlich waren die Voraussetzungen gut, dennoch
fanden sich zu wenig Aktive zu den Spielabenden und auch
zu den Turnieren ein. Die Vereinsmeisterschaft und auch
die Blitzmeisterschaft wurden in kleiner Zahl zu je 9 Spielern
ausgespielt.
Der Jugendbetrieb drohte nach dem Sommer eingesteltl
zu werden und es wurde in der Folge auch nicht besser. Mit
Matthis Böhme verließ der letzte aktive Jugendbetreuer aus
der ehemals glorreichen U16 die Spielstätte, um seinen beruflichen
Werdegang nachzugehen. Bereits vor ihm lockte das Studium
andere Spieler, die mit der U16 Hamburger Meister uns Norddeutscher
Vizemeister geworden waren, in die Ferne. Matthias Peschke,
Jan Hendrik Müller und Tobias Müller hatten sich anderen,
für das Leben wichtigeren Forderungen zu stellen und nicht
mehr die Zeit das Jugendtraining, das sie selbst viele
Jahre erhalten hatten, zu gestalten. Tobias fand zwar nach
den Sommerferien noch für einige Freitage Zeit, musste dies
aber dann doch einstellen - die Vorlesungen liefen parallel.
So versuchte Stephan Barz das Jugendtraining zumindest
aufrecht zu erhalten. Und auch Jens Diekmann und Uwe Grove
halfen aus, wenn es nur ging. Dennoch war es schwierig einen
regelmäßigen Trainingsbetrieb aufrecht zu erhalten. Die
Suche nach einem Trainer gestaltete sich schwierig. Zum
Jahresende wurde dann mit Rainer Schmidt-Brauns jemand gefunden,
der bereit war und die Zeit hatte ab 2015 das Jugendtraining
regelmäßiger zu übernehmen.
Im Erwachsenenbereich spielten wie im Vorjahr wieder
drei Mannschaften bei der HMM mit. Die Erste stand bis zur
Doppelschlussrunde eher kritisch, konnte aber durch zwei
Siege und einer dichten Tabelle noch den Vizetitel holen.
Das war überraschend, wenn auch nicht unverdient.
Die Zweite wollte erneut den Aufstieg in die Stadtliga
anpeilen. Dies gelang deutlich nicht, was sicherlich nicht
am Mannschaftsführer Ralf Böhme lag. Dieser hatte einen
harten Job zu erledigen und musste 17 Mal auf Ersatzspieler
zurückgreifen. Daran lag das schlechte Abschneiden der Zweiten
aber auch nicht, denn der Ersatz punktete gut.
Die Stammspieler, die aufrücken mussten, waren an den
vorderen Brettern den dortigen Herausforderungen nicht
gewachsen. So blieb am Ende nur Platz 7.
Die Fahrstuhlmannschaft - unsere Dritte - fuhr wieder
nach oben. Mit einem starken Brett 1 (Michael Hohlbein)
und einer soliden Teamleistung belegte man recht deutlich
den zweiten Platz und stieg mal wieder in die Bezirksliga
auf.
Erwähnenswert sind die runden Jubiläen an Einsätzen,
als da wären:
- Stephan Barz hat seinen 250. Kampf,
- Jan Hendrik Müller, Sebastian Müller und Uwe Grove
haben ihren 100. Kampf,
- Tobias Müller hat seinen 75. Kampf und
- Markus Eschweiler hat seinen 50. Kampf
für den SK Marmstorf bestritten.
Im Sommer war eine Neuauflage der Harburger Meisterschaft
geplant. Die Spartenleitung bereitete hierzu alles
vor, was am Ende fehlte, war eine ausreichende Anzahl an
Anmeldungen. Dies führte letztendlich zur erneuten Absage
dieses Turniers, was missbilligend von den Spielwilligen
quittiert wurde. Über die Ursachen der geringen Anmeldungen
wurde lange gesprochen. Die Spartenleitung räumte Fehler
in der zu passiven und aus mancher Sicht zu späten
Werbung für das Turnier ein. Das aber konnte nicht der alleinige
Grund für die spärliche Resonanz sein.
Zum Saisonwechsel stießen wieder alte Bekannte zum SK
Marmstorf. Klaus-Jürgen Herlan wechselte von Noris Tarrasch
Nürnberg und Rainer Schmidt-Brauns vom SC Wolfsburg wieder
zurück nach Marmstorf.
Blitzmeister wurde erneut Holger Hebbinghaus, die Vereinsmeisterschaft
gewann Hauke Reddmann.
Die Spartenleitung bestand unverändert aus Spartenleiter
Stephan Barz, seinem Stellvertreter Uwe Grove, sowie den
Schachwarten Holger Hebbinghaus und Kristin Rosenkranz.
Materialwart - wenn auch nur vorübergehend - wurde nach
einem kurzen Intermezzo Detlef Tiefenbach. Dieser verließ
aber bereits im Jahr wieder den Verein.
(Stephan Barz, 02.02.2015)
|