Nach wie vor
waren Stephan Barz und Uwe Grove für die Leitung der Sparte verantwortlich.
Und ebenso waren weiterhin Holger Hebbinghaus
und Kristin Rosenkranz für den Spielbetrieb zuständig. Im Jugendbereich
ging Lasse Böhme als Jugendwart in sein zweites
Jahr.
Die Mannschaftskämpfe
bescherten der ersten Mannschaft bereits das dritte Mal den Titel des
Hamburger Vize-Meisters. Der 2. Platz
reicht bekanntlich aber nicht, um in die Oberliga Nord aufzusteigen.
Dabei blieb es bis zum letzten Spieltag spannend und
ein Aufstieg wäre durchaus nicht unverdient gewesen.
Die zweite Mannschaft
belegte in der Bezirksliga einen guten dritten Platz. Mit dem Aufstieg
hatte dieses Team aufgrund des übermächtigen
Gruppenersten in dieser Liga zu keinem Zeitpunkt etwas zu tun. Die dritte Mannschaft
machte es bis zum Ende spannend. Am letzten Spieltag musste die Dritte
hoch genug gewinnen und zugleich darauf
hoffen, dass der Gruppenerste, der zu diesem Zeitpunkt schon aufgestiegen
war, nicht (aufgrund des Tabellenstandes)
schwächelte. Alles lief wie erhofft und die Dritte kehrte nach einem
Jahr Kreisliga wieder in die Bezirksliga zurück.
Für die Vierte
wurde es schwer, die Kreisliga zu halten. Dies gelang am Ende leider
nicht, auch wenn es zum einen machbar und zum anderen
wünschenswert gewesen wäre.
Eine fünfte
Mannschaft konnte nicht mehr gemeldet werden. Es war bereits schwer
in die vierten Mannschaft Spieler für die Kämpfe zu bewegen.
Daher wurde eine 5. Mannschaft nicht mehr gemeldet.
Die Stärke der
Schachsparte betrug zum Stichtag 01.07.2012 nur noch 41 aktive erwachsene
Mitglieder, dafür aber ca. 20 -30 Jugendliche,
die für die Mannschaftskämpfe der kommenden Saison wegen des jungen
Alters noch nicht zur Verfügung standen.
Neben Jonathan
Carlstedt, der sich für Wiesbaden in der 1. Bundesliga an's Brett setzte
und seine Schachschule in Lüneburg intensiver aufbauen
wollte, verließ auch Michael Hohlbein den Verein. Er spielte in der
kommenden Saison bei der in die Landesliga aufgestiegene
Mannschaft von Diagonale Harburg.
Zum zehnten
Mal wurde die Harburger Meisterschaft durch den SK Marmstorf ausgerichtet.
Zu diesem Turnier kamen wie jedes Jahr viele
Spieler und füllten die freien Plätze komplett auf. 72 Spieler umfasste
dieses dreitägige Turnier, welches von Uwe Grove und
Holger Hebbinghaus geleitet wurde.
Die Jugend hatte
es schwer das hohe Niveau zu halten. Nachdem einige der U16 Spieler
sich beruflich bedingt anderenorts orientieren
mussten, war es schwer die Jugendbundesliga zu halten. Unglücklich -
mit einem halben Brettpunkt zu wenig - stieg die Mannschaft
aus der Jugendbundesliga wieder in die Jugendlandesliga ab.
Auch bei den
Hamburger Meisterschaften wurden im Vergleich zum Vorjahr kleinere Brötchen
gebacken. Tobias Müller kämpfte in der
U20 eigentlich als Favorit um den Titel mit. Gesundheitliche Probleme
zu Beginn des Turniers ließen seine Chancen jedoch schnell
schwinden. Als Vizemeister der beiden Vorjahre wurde er dieses Mal Elfter
und konnte sich den Wunsch der erneuten Teilnahme
an der deutschen Jugendmeisterschaft nicht erfüllen.
Nicolai
Sakel startete in der U16 und belegte den 9. Platz. In der U14 spielte
Mathis Böhme und wurde unter 22 Teilnehmern Fünfter.
In der
U12 war Kevin Li vorrangig angetreten, um Erfahrung zu sammeln: Er wurde
15. von 24.
Holger Hebbinghaus
konnte nach vier Titeln bei der Hamburger Blitzmeisterschaft den
3.Platz belegen. Bei der Norddeutschen
Blitzeinzelmeisterschaft erreichte er dann 10. Platz und verpasste nur
hausdünn die Qualifikation zur Deutschen Endrunde. Tobias Müller
startete bei der Hamburger Meisterschaft und wurde dort 12.
Getreu dem Motto "Kein
Jahr ohne Titel" holte sich Holger dafür die Hamburger Schnellschachmeisterschaft,
die erstmals in Hamburg als
offizielle Meisterschaft ausgerichtet wird.
Bei den vereinsinternen
Meisterschaften teilten sich Jeronimo Hawellek und Holger Hebbinghaus
die Titel. Dieses Jahr allerdings sozusagen
anders herum: Nachdem Holger Hebbinghaus seit 2000 ununterbrochen elf
Jahre den Titel des Blitzmeisters
hatte, wurde dies nun Jeronimo. Umgekehrt gelang es Holger seit neun
Jahren nicht Vereinsmeister zu werden, was er aber
in diesem Jahr erreichte. Im Turnier-Simultan ließ Holger keine Zweifel
aufkommen. Hier "herrscht" er seit 12 Jahren als
unangefochtener Titelträger.
(Stephan Barz,
08.12.2012)
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