Chronik 2003


Nach diversen vergeblich (gewollten oder ungewollten) Aufstiegsversuchen in die Landesliga stand die Saison eindeutig im Zeichen der ersten Mannschaft. Mit den Neuzugängen Harm und Thomas Cording bekam die Erste eine deutlich größere Spielstärke und konnte so das Fehlen von Jeronimo Hawellek ganz gut kompensieren, der in der ersten Hälfte der Hamburger Mannschaftsmeisterschaft in China war. Beim einzigen harten Rivalen Schachfreunde 2 wurde zudem Dr. Frank Belke nachgemeldet, der 1980 DDR-Jugendmeister wurde. Insgesamt wurde mit 18:0 Mannschaftspunkten der Aufstieg sehr souverän geschafft.

Die zweite Mannschaft hatte aufgrund einer günstigen Staffeleinteilung lange Zeit die Chance in die Stadtliga aufzusteigen. Mit 14:4 Punkten scheiterte man um einen halben Brettpunkt an der kleinen Sensation. Die dritte Mannschaft landete im Mittelfeld, aber immer mit einem Auge auf den möglichen Abstieg. Claus Jark erreicht als zehnter Marmstorfer 200 Mannschaftskämpfe.

Bei der Hamburger Pokalmannschaftsmeisterschaft schied Marmstorf in der zweiten Runde gegen den SKJE aus. Positiver Nebeneffekt war, dass der abwesende Marmstorfer Spieler die Jahresabschlussfeier organisierte.

Frank Belke und Harm Cording auf der Jahresabschlussfeier

Bei der Hamburger Mannschaftsblitzmeisterschaft nahmen zwei Marmstorfer Mannschaften teil. Der achte Platz reichte nicht zur Qualifikation an der Norddeutschen Blitzmannschaftsmeisterschaft. Erfolgreicher verlief die Hamburger Blitzeinzelmeisterschaft, die Holger Hebbinghaus gewinnen konnte. Michael Hohlbein und Christoph Rammé schaffen den Finaleinzug. Holger Hebbinghaus qualifiziert sich in Cottbus als Sechster für die Deutsche Blitzeinzelmeisterschaft, bei der er 14. von 30 Teilnehmern in Höckendorf bei Dresden wird.

Inzwischen wird es zur Regelmäßigkeit, dass Marmstorfer bei der Hamburger Jugendeinzelmeisterschaft teilnehmen. Herausragendes Ergebnis war der zweite Platz von Sebastian Müller in der U18. Susanne Peschke wird hier Fünfte. In der U16 wird Matthias Peschke Zehnter, in der U14 wird Jan Hendrik Müller Fünfter und Jonathan Carlstedt Zehnter.

Bei der Hamburger Jugendmannschaftsmeisterschaft wird Marmstorfer Zweiter hinter einer HSK-Mannschaft und verliert den Stichkampf um den möglichen Aufstieg in die Jugendbundesliga Nord. Ärgerlich für uns war das Unvermögen der Verbandes für einen ordnungsgemäßen Spielablauf zu sorgen. So war es möglich, dass sich zwei HSK-Mannschaften nach Abschluss der letzten Runde auf ein passendes Ergebnis einigen konnten, obwohl sie bereits in der ersten Runde gegeneinander spielen sollten.

Die erste Auflage der Harburger Stadtmeisterschaft findet in Räumen des Gemeindehaus Marmstorf in Ernst-Bergeest Weg statt. Das besondere an diesem Wochenendturnier war der Modus. im Gegensatz zu vielen Turnieren, die von Freitag auf Sonntag gespielt werden, wurde anstelle des üblichen Schweizer Systems ein Fünfrundenturnier in Wertungsklassen gespielt. In der stärksten Gruppe, an der die stärksten Harburger Spieler teilnahmen, gewann Holger Hebbinghaus vor Rolf Menk (Pinneberg) und Hauke Reddmann (Wilhemsburg) bei Punktgleichheit durch die höhere Anzahl an Siegen. In die Siegerlisten der drei anderen Turniere trugen sich im B-Turnier; Rainer Schmidt-Brauns (Glinde), im C-Turnier: Christian Scheuer (Diagonale) und im D-Turnier Sabine Schoknecht (Buxtehude) ein.
Die fünfte Auflage des Wilhelm-Bergmann Gedächtnisturnier war mit 9 Mannschaften schlecht besucht. Im Finale gewann Tostedt gegen Marmstorf.

Hauke Reddmann gegen Holger Hebbinghaus bei der 1. Harburger Meisterschaft

Die Jahreshauptversammlung bestätigt Stephan Barz und Klaus-Jürgen Herlan in ihren Ämtern. Der Posten des stellvertretenden Spartenleiters blieb wegen fehlender Kandidaten unbesetzt. Jeronimo Hawellek verhindert durch seinen Erfolg vor Holger Hebbinghaus und Michael Hohlbein beim Turniersimultan, dass die Marmstorfer Turniere eine Holger Hebbinghaus-Veranstaltung werden. Holger Hebbinghaus verteidigt seinen Blitzmeistertitel ohne Punktverlust vor Jeronimo Hawellek sowie den punktgleichen Jens Diekmann und Holger Fabig und wird auch sicher Meister nach seinen Sieg gegen den Zweiten Jeronimo Hawellek vor dem Neumitglied Ralf Schöngart, der von Buxtehude zu uns gestoßen ist.

Vier Marmstorfer (Jeronimo Hawellek, Christoph Rammé, Klaus-Jürgen Herlan und Michael Hohlbein) spielten beim Open in Baden-Baden. Jeronimo Hawellek wurde beim Open Zweiter und sicherte sich den inoffiziellen Titel des Preisgeldkönigs in Marmstorf. Jonathan Carlstedt gewann in Greifswald das B-Open.

Der Dähnepokal hatte 2003 in Marmstorf einen hohen Stellenwert. Holger Hebbinghaus schied zwar im Viertelfinale 2004 auf Bundesebene aus, konnte sich jedoch wieder den Hamburger Titel in einem rein Marmstorfer Finale gegen Christoph Rammé sichern. Bei der Norddeutschen Endrunde qualifiziert sich Holger erneut für die deutsche Endrunde. Christoph schied in der 1. Runde aus.

Durch den Aufstieg in die Landesliga begann der Spielbetrieb der Ersten bereits im Oktober. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten lag Marmstorf 1 mit 5:3 Punkten zum Jahreswechsel im Mittelfeld. Positiv wurden die exzellenten Spielbedingungen im Gemeindehaus aufgenommen.

Die DWZ-Liste führt Frank Belke mit 2275, vor Jeronimo Hawellek 2252 und Holger Hebbinghaus 2248 zum Jahreswechsel an. Nach diversen guten Leistungen bei Turnieren in der Hamburger Region ereicht Holger Hebbinghaus 2300 ELO und wird 2004 den Titel eines FM erhalten.

(Klaus-Jürgen Herlan, 10.02.04)


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